
Über Nacht hat es geregnet und vor der Entsorgungsstation in Boiro ist eine riesengroße Pfütze, wir müssen warten bis das Wasser abgelaufen ist oder ohne Entsorgung fahren. Doch dann naht Hilfe, es kommt ein Womofahrer (Spanier) und öffnet mit Hilfe einer Stange einen Kanaldeckel. Innerhalb kurzer Zeit ist die Pfütze verschwunden. Das muss ein Insider sein, denn den Kanaldeckel konnte man vorher nicht sehen.
Unser Ziel Coruna liegt an der Nordwestküste Galiciens und wir fahren über die Paseo Maritimo den Parkplatz beim Torre Hercules an.
Auf dem Parkplatz werden Wohnmobile geduldet (auch für die Nacht), dass haben wir bei der Info auf dem Parkplatz erfahren. Es sind allerdings Pkw-Parkplätze und deshalb nur für kleinere Wohnmobile geeignet. Wir parken rückwärts ein und so ragt der hintere Teil des Womos über den Rasen und stört nicht.
Ein wunderschön blühender Baum steht auf der Wiese beim Parkplatz, leider kenne ich den Namen nicht. Der Baum erinnert mich ein bisschen an den Flaschenbürstenbaum (Zylinderputzer – Callistemon).
Im Touristbüro gleich beim Parkplatz erhalten wir Informationen über die Stadt und den Turm. Eine kleine Ausstellung über die Entstehung und Bedeutung des Herkulesturms befindet sich ebenfalls dort.
Dann geht es auf den Hügel zum Turm.
Der Herkulesturm wurde bereits vor 2000 Jahren von den Römern für die Seefahrer erbaut. Er ist der einzige Leuchtturm aus der Antike der noch funktioniert und somit der älteste Leuchtturm der Welt. 1788 wurde er umgebaut und mit der aktuellen Fassade bedeckt. Der Leuchtturm ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 11,40m, ist 59m hoch und steht auf einem hohen Hügel von 60m. Der Turm wurde 2009 zum Weltkulturerbe erklärt.
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Vor dem Turm ist eine große Windrose (1952) von einem Durchmesser von 25m, es ist ein Mosaik aus Granit, Schiefer und Steinen.
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Neben dem Turm befindet sich ein Skulpturengarten, wir haben ihn nicht besucht, sondern nur die Skulptur vor dem Turm bewundert.
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Dann gehen wir über die schöne Promenade „Paseo Maritimo“ Richtung Hafen und Stadt. Die Paseo Maritimo umgibt die gesamte Halbinsel und ist insgesamt 16km lang.
An der Seeseite vorbei sind wir vom Parkplatz Torre de Hercules (Herkulesturm) nach 2,5 km am ersten Hafenbecken.
Dort steht ein interessantes Gebäude, es ist der Turm der Küstenwache.
An einem Denkmal vorbei geht es weiter, im Hintergrund sieht man eine Festung.
Zur nächsten Marina ist es nicht weit. Hier ist die Promenade sehr breit und es gibt viele Sitzmöglichkeiten und einen Kinderspielplatz.
Oft ist der Spielplatz auch ein Treffpunkt vieler Familien. Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte stehen zusammen und klönen, während die Kinder spielen.
Am Hafen sehen wir die für die Region typischen Häuser mit verglasten Fassaden, die La Coruña auch den Namen „Ciudad de Cristal“ (Stadt aus Glas) geben.
Eine vorgesetzte Fassade aus Holz und Glas.
Gegenüber der Marina sind Restaurants und Cafés, die sehr einladend wirken. Wir suchen uns ein Plätzchen und genießen beim Kaffee und Kuchen das rege Treiben auf der Promenade.
Den Rückweg zum Stellplatz nehmen wir durch die Altstadt.
Auch auf der Plaza de Maria Pita ist viel los.

Sonntags sind die spanischen Städte belebt, man geht spazieren, sitzt in Cafés oder trifft sich mit anderen Familien im Park oder auf dem Spielplatz.

Es ziehen dunkle Wolken auf und es wird Zeit für den Rückweg.
Mit müden Beinen kommen wir wieder am Stellplatz an.
nach zum Cabo-San-Agustin
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